Turnverein Erkelenz 1860 e.V.

Handball

1848 Mönchengladbach - TV Erkelenz 24:20 (14:10) 

Ein Spiel, das nachdenklich macht.

Am Wochenende ging es gegen den Tabellenführer 1848 Mönchengladbach. Das Hinspiel wurde trotz guter Leistung mit 6 Toren Unterschied verloren. Das sollte jetzt anders werden.

Obwohl klar war, dass die Gladbacher ihre körperliche Überlegenheit ausspielen würden, sie ihr permanentes Blocken unserer vorgezogenen Deckungsspieler und ihr gutes Laufspiel einbringen werden, gingen wir nicht als Außenseiter ins Spiel.

Was und dann aber erwartete….darüber später mehr.

Wir konnten in der ersten Halbzeit recht gut dagegen halten. Auch wenn gerade in der Deckung viele Abstimmungsprobleme bestanden. Hinzu kam, dass die wenigsten unserer Spieler bereit waren, den Kampf gegen den körperbetonten Handball der Gladbacher aufzunehmen.

Das galt bei einigen Spielern auch für den Angriff. „Ich würde ja gerne an den Kreis stoßen und Druck machen, aaaber…da könnte mir ja jemand weh tun.“ Mit einem (zwei) Wort(en) beschrieben, zu viele „Schönwetter-Handballer“, zu wenige Kämpfer.

Bis zum 5:5 konnten wir uns meist durch Einzelaktionen immer wieder ins Spiel halten. Bei 8:5 Führung der Gladbacher nahm Trainer Enzenauer Team-Timeout. Alle Spieler beklagten sich über die ruppige Vorgehensweise der 48er. Unser Angriff wurde danach nicht unbedingt besser, aber unsere Deckung agierte endlich auch etwas konsequenter. Zur Halbzeit stand es dann 14:10. Das kann mal im Handball noch packen.

„Ich vermute, dass die Spieler von 1848 in der Halbzeit glaubten, dass sie uns in der zweiten Hälfte deklassieren würden, dass wir einbrechen“, so Trainer Bernd Enzenauer.

Das sah auch zu Beginn so aus, denn aus dem 14:10 wurde ganz schnell ein 17:10.

Als dann unsere Jungs diesen Vorsprung, trotz einiger 2 Minuten Strafen, immer mehr schmelzen ließen bis hin zum 22:18, zeigte sich leider auch die „dreckige Seite des Erfolg haben müssen“.

Die Gladbacher Jungs griffen immer mehr zu unfairen Mitteln, aufgestachelt von den heimischen „Fans“. Das gipfelte in einer Tätlichkeit gegenüber David, die von der Schiedsrichterin nicht gesehen wurde. Er wurde von einem zurücklaufenden Gladbacher im Vorbeilauf schlichtweg nieder gestreckt. Felix wurde beim Sprungwurf unfair und brutal aus der Luft „gepflückt“. Einläufern wurde ein Bein gestellt, die Hände und Arme der Gladbacher gingen nicht mehr zum Ball sondern ins Gesicht und an den Hals unserer Spieler.

Beim Abpfiff stand es dann 24:20 für die Mannschaft von TV 1848 Mönchengladbach

Fazit: Wir hatten in diesem Spitzenspiel leider nur EINE Schiedsrichterin, die mit diesem Spiel absolut überfordert war und der aufkommenden, übermäßigen Härte nicht entgegen wirkte, welche die Tätlichkeit nicht sah, die gegen unsere Mannschaft z.T. unsinnige Zeitstrafen aussprach – in Summe 5 Stück. Die scheinbar durch die grölenden Zuschauer so verunsichert war, dass sie einige Dinge nicht erkannte oder nicht erkennen wollte und schlichtweg Angst hatte, gegen die heimischen „Fans“ zu pfeifen.

 

Trainer Bernd Enzenauer:“Wir haben Fehler gemacht, im Angriff und in der Verteidigung. Wir haben verloren, das auch nicht nur durch die Schiedsrichterin. Aber wir haben unseren Verein so dargestellt, wie es sich gehört. Sportlich fair und in einer Niederlage groß. Und das macht uns stark und mich macht es stolz. DANKE FÜR DAS TOLLE SPIEL und Danke für euer sportliches Verhalten!“

Es spielten: Simeon (TW), Jonas L. (TW), Nico (2Tore), Till (1), Felix(1), Lukas (2), Jonas Z. (4), Justin (1), David , Samu, Meo (1), Jeremy (8),