Turnverein Erkelenz 1860 e.V.

Handball

Auch wenn es am Samstag nicht zum Aufstieg in die Oberliga gereicht hat, darf man doch behaupten, dass die Mädels der weiblichen A-Jugend sich an diesem Tag toll verkauft haben.

Das Team wurde vor kurzem nicht nur mit neuen Spielerinnen, sondern auch mit Maik Horn als neuem Trainer verstärkt. Wir hatten nicht allzu viel Zeit, um uns zu finden, und als wir dann auch noch erfahren durften, auf welche Gegner wir in unserer Qualifikationsgruppe treffen würden, war uns klar, dass wir nur mit Außenseiterchancen ins Turnier gehen würden.

Aber genau diese Chance wollten wir nutzen! Immerhin kam uns noch der Heimvorteil zu Gute.

Gleich im ersten Spiel gelang es uns immerhin, den HSV Wuppertal zu ärgern. Der Gast kam nur schwer in Tritt und hatte Schwierigkeiten, sich abzusetzen. Leider agierten aber auch wir etwas nervös – vielleicht etwas zu nervös. Jedenfalls verloren wir das Spiel mit 7:3.

Nachdem wir dann ein Spiel Pause hatten, hieß der nächste Gegner TuS Wermelskirchen – ebenfalls Außenseiter der Qualifikationsgruppe 2. Hieß für uns: Ein Sieg ist Pflicht! Auch wenn wir in dieser Partie die klar bessere Mannschaft waren, mussten wir (viel zu) lange zittern. Während Abwehr und Torhüter nur ein Tor zu ließen erspielten wir uns im Angriff reihenweise gute Chancen, die wir einfach nicht in Tore ummünzen konnten. So stand es trotz Überlegenheit lange 2:1, bis mit dem 3:1 und 4:1 endlich der Befreiungsschlag gelang, der auch gleichbedeutend mit dem Endergebnis war. Dass der Sieg hätte deutlich höher ausfallen müssen, war uns egal. Zwei Punkte sind zwei Punkte!

Es folgte ein Pause von zwei Spielen, bevor wir das dritte Spiel gegen den HSV Solingen-Gräfrath anstand. Der Gegner stand unter Druck, hatte zuvor gegen Wuppertal verloren, wir hatten gegen den haushohen Favoriten mal wieder nichts zu verlieren. Mit einem Sieg würde möglicherweise die Oberliga winken, entsprechend motiviert gingen wir ins Spiel. Nun zeigten wir unsere wohl besten 15 Minuten des ganzen Turniers. Mit tollen Aktionen vorne wie hinten und ganz viel Kampf- und Teamgeist hielten wir das Spiel bis zum 6:7 offen. Leider dauerte jedes Spiel an diesem Tag 20 Minuten. Unser Akku war nun leer. In den letzten 5 Minuten machten wir Fehler im Angriff, die eiskalt mit Gegenstößen bestraft wurden. So fiel das Ergebnis am Ende mit 6:13 viel zu hoch aus und spiegelte wohl kaum den wirklichen Spielverlauf wieder.

Drei Spiele a 20 Minuten haben ganz schön viel Kraft gekostet und auch wenn man im letzten Spiel gegen die Fortuna aus Düsseldorf „nur“ hätte gewinnen müssen, um den Aufstieg zu realisieren, war einfach die Luft raus. So führte der körperlich deutlich überlegene Gegner schnell und wir wechselten durch, um allen noch einmal Spielzeit zu geben. Letztendlich ging das letzte Match klar mit 3:13 verloren.

Wir gratulieren der Fortuna Düsseldorf, dem HSV Solingen-Gräfrath und dem HSV Wuppertal ganz herzlich zum Aufstieg und wünschen viel Glück in der Oberliga.

Für uns bleibt die Erkenntnis, das wir ein tolles Team haben! Wir konnten spielerisch mithalten, waren aber einfach körperlich unterlegen. Zudem fehlte uns schlichtweg die Erfahrung, die die anderen Teams mitbringen konnten. Besonders auf die Leistung einiger Spielerinnen sind wir stolz, die heute einen riesengroßen Schritt nach vorne gemacht haben. Das gibt große Hoffnungen für die Saison, auch wir diese nun in der Kreisliga bestreiten.

 

Es spielten: Celina Lowis und Julia Tarassewicz (im Tor), Friedi Kutz, Helena Rausch, Sonja Schulze, Fina Faenger, Sarah Ebeler, Sarah Kähler, Eveline Jagla, Judith Ziob, Lena Zündorf, Paula Peschel, Alex Fiegen und Hannah Tryba