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1. Herren

Bezirksliga: ATV Biesel II - TV Erkelenz 31:17 (15:5)

04. Oktober 2020

Nachdem aus unterschiedlichen Gründen das Spiel gegen Wickrath als auch Welfia erstmal verschoben sind, stand am Sonntagabend erst unser zweites Saisonspiel an. Gegner auswärts war die Zweitvertretung vom ATV Biesel, eine Mannschaft die sowohl im Angriff als auch Abwehr einen schnellen und aggressiven (nicht im negativen Sinne) Handball spielt und ganz klar zu den Spitzenteams der Liga gehört. Aus dem Rückspiel der letzten Saison waren wir mehr als vorgewarnt, dass wir hier mit höchstem Einsatz und nahezu fehlerfreiem Handball agieren müssen, um das Spiel offen zu halten. All das wurde auch vor dem Spiel in der Kabine angesprochen, um unsere junge Truppe bestmöglich auf das Spiel einzustimmen.

Doch im Gegensatz zum hochmotivierten und erfolgreichen Start gegen Rheydt im letzten Spiel, liefen wir von Anfang an dem Spiel im wahrsten Sinne des Wortes hinterher.
Zwar kam auf beiden Seiten die Angriffsmaschinerie am Anfang nicht wirklich in Fahrt, immerhin stand es nach glatt 15 Minuten nur 4:5 aus unserer Sicht, war dieses Ergebnis doch jetzt schon höchst schmeichelhaft.
Vorne war viel Glück und wenig Mannschaftsspiel der Grund für vier Tore und hinten scheiterte Biesel zumindest am Anfang noch an unserer Abwehr.

So ging es auch bis zum Team-Timeout unsererseits in der 25ten Minute beim Stand von 5:10 weiter. Wir warfen vorne zu wenig aus herausgespielten Chancen, sondern viel mehr aus erzwungenen "Chancen" aufs Tor. Biesel lief Tempogegenstöße und spielte Chancen heraus. Und so war auch dieser Zwischenstand immernoch nicht aussagekräftig, wie groß der Klassenunterschied heute tatsächlich war.
Dieser zeigte sich so richtig mit dem Halbzeitstand von 15:5 für Biesel.

In der Kabine wurden wir wachgerüttelt und wir schworen uns ein, die nächsten 30 Minuten endlich mal vorne wie auch hinten zu kämpfen. Und so gelangen uns vorne einige gut herausgespielte Tore. Leider luden wir den Gegner weiterhin mit schlechten Abschlüssen und Fehlpässen sowie teilweise grauseligem Abwehrverhalten zu vielfach freien Torwürfen ein. Zwar konnte unser Torhüter einen Teil der Würfe entschärfen, kassierten dann aber oft den Nachwurf.

Am Ende verlieren wir hochverdient mit 17:31 und sind mit dem Ergebnis noch gut bedient.