Turnverein Erkelenz 1860 e.V.

Handball

w. A-Jugend

HSV Wegberg – TV Erkelenz 26:25 (8:17) 

8. November 2019

Es fällt mir unwahrscheinlich schwer heute die richtigen Worte für dieses Spiel zu finden.
Ich kann so viel sagen, dass wir hoch motiviert waren, obwohl oder gerade weil Larissa und Nati verletzungsbedingt ausgefallen sind. Alex hat sich nach ihrem Bänderriss bereit erklärt doch schon zu spielen, obwohl sie gerne noch eine Woche pausiert hätte.
Das Spiel startete von unserer Seite sehr konzentriert. Es wurde alles aus den letzten Trainingseinheiten super umgesetzt. Die Abwehr war sehr konzentriert und unterstützte sich auf allen Positionen. Jede Besatzung auf dem Platz zeigte sich von ihrer besten Seite.
Im Angriff spielten wir geduldig mit viel Bewegung unsere Chancen aus und krönten die Aktionen mit einem sauberen Abschluss. Mehr kann ich dazu eigentlich nicht sagen. Es war eine tolle erste Halbzeit. Lea im Tor fand auch schnell ins Spiel und so konnten wir mit einer verdienten 9-Tore-Führung in die Halbzeit gehen.
In der Pause konnte ich gar nicht viel sagen. Aber uns war klar, dass wir in die zweite Hälfte der Partie so starten sollten, als wenn wir wieder bei 0:0 starten. Weiter genauso spielen.
Ja und jetzt … keine Ahnung. Wir gehen auf den Platz und ich erkenne die Mädels nicht mehr wieder. Im Angriff läuft der Ball nicht mehr, Fehlpässe und ungenaue Pässe häufen sich nicht nur, sondern gehören quasi zu unserer Angriffsvariante. Wegberg nutzt die Fehler aus und kommt u.a. über Tempogegenstöße zum Erfolg. Fast alle Spielerinnen verfallen in alte Muster und versuchen aus dem Stand zum Erfolg zu kommen. Das klappt nicht. In den ersten 15 Minuten werfen wir kein Tor und Wegberg sieben Tore.
Unsere Abwehr steht einfach zu offen und arbeitet nur nach vorne. Den Rückwärtsgang gibt es nicht mehr. Der Raum für den Kreis ist eröffnet. Anweisungen von der Bank werden ignoriert. Beim Stand von 17:18 werden wir wach und können in der 29. Minute noch einmal auf 18:22 den Vorsprung ausbauen. Schon in der ersten Halbzeit wurden von den Schiris Reißen und Schubsen von Hinten kaum entsprechend geahndet. Das machte sich jetzt in der knappen Phase bemerkbar. Ein Beispiel: Spielerin geht durch, wird von hinten umgerissen, setzt sich weiter durch und trifft trotz Wegbergerin, die noch hinten am Arm hängt das Lattenkreuz. Ball geht ins Seitenaus. Entscheidung: 2-Minuten-Strafe gegen Wegbergerin, Einwurf für Wegberg. Ja. Ich habe mich nicht verschrieben, für Wegberg. 

Letztendlich konnte Wegberg in der Mitte der 57. Minute das erste Mal durch einen sieben Meter in Führung gehen und nach dem 25:25 -Ausgleich tatsächlich mit einem Tor gewinnen.
Schade, war wohl ein Satz mit X.
Die zweite Halbzeit sollten wir schnell vergessen und in den nächsten Spielen an den Leistungen der ersten Halbzeit über die komplette Spielzeit anknüpfen. Kopf hoch!
Hinfallen, Aufstehen, Krönchen richten, weiterspielen.

Es spielten:
Lea Bor (Tor), Saskia Eyermanns (2), Tabea Röpert (6), Blanca Höffges (1), Lilli Wolters (2), Lena Kaisers, Cara Ritz (4), Hannah Esser (4), Lotti Ewers (3), Alex Fiegen (3)