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Start-Ziel-Sieg der Damen der SG Erkelenz-Hückelhoven


 

Super Stimmung bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften im Schwimmen in der Bezirksliga des Schwimmbezirks Aachen. Gastgeber war der Brander SV. Von den rund 80 Schwimmern folgender Mannschaften mussten alle Olympischen Strecken 2x geschwommen werden:  Aachener SV,  Brander SV,  Dürener TV, Jülicher Wassersportverein, Wasserfreunde Delphin Eschweiler, SG Erkelenz-Hückelhoven. Die SG Erkelenz-Hückelhoven war mit ihrer hochmotivierten Damenmannschaft am Start.
Das Team, bestehend aus Melanie Boscheinen, Julia Caron, Birte und Franziska Eser, Nina und Ute Holt, Chiara Kupper, Miriam Kuspiel und Melanie Lange wurde unmittelbar vor den Meisterschaften nochmals umgestellt, um zwei krankheitsbedingte Ausfälle zu kompensieren. Die Trainerin Susanne Eser schaffte es durch clevere Schachzüge, die zu erwartende Punktzahl über die 26 zu schwimmenden Strecken zu halten.

(Foto Gertrud Wollgarten)

Schon zu Wettkampfbeginn sorgte Franziska Eser (Jg. 1995) mit ihrer unglaublichen neuen Bestzeit und neuem Vereinsrekord über 100m Brust für einen Motivationsschub im Team. Sie schwamm mit der Zeit von 1:14,23 min. in die TOP 20 der Altersklasse 20 (Jg. ´92-96´) im Deutschen Schwimmverband.  Über 200m Lagen in 2:36,75 min. gelang es ihr ebenfalls, den bereits im Jahre 1982 aufgestellten Vereinsrekord zu brechen. Die zwei jüngsten Schwimmerinnen Miriam Kuspiel (Jg. 2001) und Nina Holt (Jg. 2003) hatten sich innerhalb des letzten Jahres deutlich verbessert und punkteten besonders über die Rücken- und Lagenstrecken. Nina Holt verbesserte ihre persönliche Bestzeit über 200m Rücken um 7 Sekunden auf 2:37,76 Minuten.
Julia Caron (Jg. 1991) brillierte wieder über ihre Schmetterlingsstrecken. Über 200m Freistil erreichte sie, auf die 1/100tel Sekunde genau, wieder ihre Bestzeit 2.22;82 Minuten aus dem Jahr 2006.
Chiara Kupper schwamm trotz fehlendem Training - bedingt durch die  anstehende Abiturprüfung - routiniert die 100m Brust und 50m Freistil. Birte Eser  (Jg. 2000) und Melanie Lange (Jg. 1984) schwammen mit den 800m Freistil die längste Strecke des Wettkampfes und waren eine wichtige Stütze für die Mannschaft. Für Melanie Lange  war es ein guter Test für ihren Start bei der kommenden Masters EM in London. Melanie Boscheinen (Jg. 1983) erschwamm als Sprintspezialistin erwartungsgemäß Platzierungen 1 und 2 über die 50m und 100m Freistil und steuerte damit eine Menge zu dem Halbzeitvorsprung von 500 Punkten bei. Es blieb abzuwarten, wie die bis dahin zweit- und drittplatzierten Mannschaften des Brander SV und der Jülicher Wasserfreunde die Mannschaften im zweiten Abschnitt aufstellen würden.
Birte Eser schwamm die kräftezehrende Strecke 200m Schmetterling mit Bravour. Sie musste kurzfristig für Maike Wellens einspringen, die leider krankheitsbedingt ihre Teamkolleginnen von zu Hause aus anfeuern musste. Zum Ende hin schwammen Franziska Eser über 200m Brust in 2:45,60 min. und Ute Holt (Jg.1973) über 400m Lagen in 6:03 min. nochmals Bestzeiten. Für Franziska war das erneut ein Vereinsrekord, sie löste damit den bis dahin ältesten bestehenden Vereinsrekord der Frauen von Brigitte Röhrig aus dem Jahr 1978 ab. Nina Holt schlug in einem packenden Rennen über 100m Freistil nach 1:04,67 min. in der letzten Wettkampfdisziplin als Zweite an. Der Vorsprung der SG-Mädels war kontinuierlich auf 759  Punkte angewachsen. Damit war der Sieg vor dem Brander SV und dem Jülicher Wassersportverein unangefochten. Die erreichten 10840 Punkte übertrafen die erwartete Punktzahl um rund 300 Punkte. Das war, seit Umstellung des Wettkampfprogramms der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften in 2014, das beste Ergebnis der Damenmannschaft. Ein Erfolg, der neben dem Talent, dem Fleiss und der Motivation der Schwimmerinnen auch den Trainern Susanne Eser, Eva-Lotta Kreutz, Barbara Strick, Wolfgang Mosler, Peter Peidl und Nicole Xilouris zu verdanken ist.

Ein großer Dank an die Kampfrichter Jürgen Eser, Andreas Kupper und Heinz-Jürgen Lemmen